".... und über uns der endlose Himmel!"
Skulpturen von Magdalene Brahms - 

Ausstellungseröffnung am 2. Oktober um 16.00 Uhr in der Stadtgalerie in Westerland in der Alten Post. Einführung: Silke von Bremen

Die Keramikarbeiten von Magdalene Brahms sind häufig von Texten und Gedichten inspiriert, sie sagt dazu "ich forme sie in SKULPTURALE POESIE um..."

Dabei ist der Mensch der Mittelpunkt ihrer Arbeit, mit dem Ziel, den Betrachter anzuregen, sein eigenes Handeln & Tun zu hinterfragen, um gegebenfalls neue Positionen einzunehmen. Auch wenn die Figuren im ersten Moment leicht und arglos scheinen, haben sie oft eine wichtige politische Botschaft.

Wie die Skulptur MAUERN IM KOPF ÜBERWINDEN, inspiriert von dem Gedicht "Mauern" von Bernhard Büscher.

Oder HOFFENDE IN DER FINSTERNIS DER NACHT, ebenfalls angeregt durch ein Büscher Gedicht, das auf das Schicksal jener Menschen aufmerksam macht, die bei ihrer Flucht über das MEER, Zukunft und Leben verlieren können.

Warum ist Kunst auch Demokratie? Kunst und Demokratie teilen sich einen gemeinsamen Kern: die Freiheit! In der Kunst darf alles gedacht, hinterfragt, verwandelt und sichtbar gemacht werden – genau wie in einer lebendigen Demokratie, in der Vielfalt, Dialog und kritisches Denken essenziell sind. Demokratie lebt vom Mitreden, Mitfühlen, Mitgestalten. Kunst macht genau das möglich – oft jenseits von Sprache, aber nicht ohne Aussage. Sie bringt Unsichtbares ans Licht, stellt Gewissheiten infrage und eröffnet Räume für neue Perspektiven. In einer Gesellschaft, in der Kunst ihren Platz hat, ist auch Widerspruch erlaubt – und das ist ein Fundament demokratischer Kultur.

Gerade in Zeiten von Polarisierung und Unsicherheit ist es die Kunst, die uns daran erinnert: Demokratie ist kein Zustand, sondern ein Prozess. Ein lebendiger, manchmal fragiler, aber immer gemeinsamer Weg. Und Kunst ist eine ihrer mutigsten Stimmen.