Die Lange Nacht der Demokratie – Demokratie hier und anderswo Was bedeutet Demokratie – für uns, für andere, weltweit? Wie erleben Menschen in Regionen ohne demokratische Strukturen ihren Alltag, ihre Rechte und ihren Widerstand? Und welche Verantwortung tragen wir in demokratischen Gesellschaften gegenüber globalen Entwicklungen? Unter dem Motto „Demokratie hier und anderswo“ bieten zwei dreistündige Workshops Raum für Austausch, Reflexion und Diskussion über Demokratie im internationalen Kontext. Anschließend kommen wir für ein 30-minütiges Abschlussplenum zusammen. Workshop 1: Entwicklungszusammenarbeit und Demokratie – Widerspruch oder Voraussetzung? Anhand konkreter Erfahrungen aus Ländern West- und Zentralafrikas geht es um die Rolle zivilgesellschaftlicher Organisationen in autoritär regierten Staaten. Themen wie Gleichstellung, Inklusion, Kinderrechte und Pressefreiheit zeigen: Demokratische Werte sind kein Luxus, sondern Grundlage für nachhaltige Entwicklung – weltweit. Referentin: Christina Warning, Christina verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Asien-Pazifik-Raum, wo sie lebte, studierte und arbeitete. Sie promovierte in Thai-Studien und erwarb Abschlüsse in Bangkok und Canberra. Beruflich war sie u. a. für UNDP, UNIAP und die Welthungerhilfe tätig, zuletzt als Regionaldirektorin in Kambodscha. Heute leitet sie das Asien-Pazifik-Team bei Plan International Deutschland mit Schwerpunkten auf nachhaltiger Entwicklung, Armutsbekämpfung, Demokratie und Menschenrechten. Workshop 2: Demokratie, Ressourcen und Verantwortung – Südostasien im Spannungsfeld globaler Lieferketten Der Blick richtet sich auf Südostasien, insbesondere Myanmar: reich an seltenen Erden, geprägt von Militärherrschaft und Menschenrechtsverletzungen. Der Workshop beleuchtet die globalen Verflechtungen von Rohstoffgewinnung, Wirtschaft und Politik – und diskutiert, wie demokratische Staaten wie Deutschland ihrer Verantwortung gerecht werden können. Referentin: Bettina Kieck, Betina ist Pädagogin und Politologin, 20 Jahre für Entwicklungsentsendedienste im globalen Süden unterwegs, bereitet sie jetzt Fach- und Führungskräfte von internationalen Organisationen für ihren Einsatz in Westafrika vor. Zwei Kontinente, zwei Perspektiven – eine gemeinsame Frage: Wie können wir Demokratie nicht nur leben, sondern auch weltweit stärken?